Zahnarztpraxis Dr. J. Schankin

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Die Angst vor dem Zahnarzt ist keine Seltenheit. Viele Menschen fürchten sich vor dem Bohren, unangenehmen Wurzelbehandlungen oder haben Angst vor dem Zähneziehen.

Hypnosetechniken für Angstpatienten

Durch die unmittelbare Anbindung an das Nervensystem und die kurzen Übertragungswege werden Schmerzen am Zahnapparat sehr intensiv wahrgenommen.

Patienten ohne Angststörung vertrauen auf die meistens gut verträglichen lokalen Betäubungsmittel, überwinden ihre Bedenken und kooperieren mit dem Ärzteteam, welches sich um die bestmögliche Behandlung bemüht. Patienten, die eine ausgeprägte Angst (oder gar Phobie) vor dem Zahnarzt haben, leben oft jahrelang mit immer schlimmer werdenden Problemen bis der Leidensdruck unerträglich oder eine akute medizinische Intervention notwendig geworden ist. Dieses Vermeidungsverhalten führt schlussendlich zu wirklich grenzwertigen gesundheitlichen und ästhetischen Problemen, die in vielen Fällen irreversible Folgen nach sich ziehen, wie z.B. den vollständigen Zahnverlust oder schwere Entzündungen, die bis zur Blutvergiftung ausarten können.

Um solchen Komplikationen vorzubeugen, bemühen sich Ärzte darum, den Patienten nicht nur die Angst vor einem Eingriff zu nehmen (bei regelmäßiger Kontrolle sind es ja oft nur kleine Ausbesserungen), sondern auch die eigentliche Behandlung deutlich angenehmer und erträglicher zu gestalten.

Neben der Vollnarkose, die geringe, aber erwähnenswerte Risiken mit sich bringt, hat sich die Hypnose als Option herauskristallisiert, die nicht nur keinerlei Nebenwirkungen hat, sondern auch bei nahezu allen Menschen anwendbar ist.

Was genau versteht man im medizinischen Sinne unter einer Hypnose?

Die Hypnose beim (Zahn-)arzt hat nichts mit den kuriosen Show-Einlagen aus Las Vegas zu tun. Der Patient kann nicht gegen seinen Willen in ein Huhn verwandelt werden. Viel eher gleicht die trance- oder schlafartige Hypnose einem tiefen Meditationszustand, indem äußere Sinnesreize, Schmerzen oder Ängste kaum mehr wahrgenommen werden. Indem sich der Patient auf innere Prozesse konzentriert, sorgt eine ganzheitliche Tiefenentspannung dafür, dass Schmerzreize nicht mehr ins Bewusstsein eindringen. Der Patient wird für kurze Zeit kognitiv heruntergefahren, was meistens jedoch als angenehm empfunden wird.

Entgegen der Vermutung ist der Hypnotisierte trotzdem noch Herr seines Körpers und seines Willens und kann nicht, wie in einer Show, fremdgesteuert werden. Auch in psychotherapeutischen Behandlungen wird die Hypnose angewendet. Hier allerdings als Weg zum Unterbewusstsein, um komplexe innere Konflikte zu behandeln, die im bewussten Zustand nicht zugänglich sind.

Wer kommt für eine Hypnose in Frage?

Zunächst einmal kann niemand gegen seinen Willen hypnotisiert werden. Wer sich während der Einleitung emotional und körperlich dagegen sträubt, wird nicht erfolgreich in Trance versetzt werden können. Der Patient ist während des ganzen Prozesses „vorhanden“ und wird nicht in Tiefschlaf oder dergleichen versetzt. Das Ziel ist keine Narkose oder Betäubung.

Auch muss das Gehirn bzw. der Verstand eine gewisse Reife und Grundstabilität mitbringen. Sehr kleine Kinder, labile Personen in psychologischer Behandlung oder geistig eingeschränkte Patienten sind entweder weniger bis gar nicht empfänglich für die suggestiven Hypnosetechniken oder sollten nicht auf diese Weise behandelt werden, da während der Hypnose unter Umständen emotionale Reaktionen erfolgen können, die das weitere Vorgehen unmöglich machen. Hier sollten Patient und Arzt ein beidseitig ehrliches Gespräch führen, um die Erfolgschancen zu ermitteln.

Ansonsten spricht nichts gegen eine Hypnose. Wichtig ist eine gute Vertrauensbasis zum Arzt, der die Hypnose übrigens nur unter Aufsicht durchführen darf. Das schafft Transparenz und verringert die Sorge des Patienten, dass der Arzt diesen Zustand in irgendeiner Weise ausnutzen könnte.

Warum und wann ist eine Hypnose sinnvoll?

Für die Hypnose spricht, dass Angst, Nervosität und Schmerzempfinden deutlich zurückgefahren werden. Die Sorge, dass man zwischendrin aufwachen und schreckliche Schmerzen erleiden könnte, ist unbegründet, denn trotz Hypnose erhält der Patient bei entsprechenden Eingriffen eine lokale Betäubung, da ansonsten auch die Stabilität des Hypnosezustands gefährdet würde. In Trance spürt der Patient aber oftmals gar nichts von der Spritze und letztendlich auch keinen Folgeschmerz.

Da nur ungefähr ein Viertel der üblichen Menge an Beteubungsmitteln benötigt wird, ist die Hypnose besonders für Schwangere geeignet. Das macht überhaupt erst einige Eingriffe möglich.

Eingriffe, die unter Hypnose getätigt werden, verlaufen zudem oftmals viel schneller, als Eingriffe im Wachzustand. Dadurch, dass der Patient nicht „dazwischen funkt“, kann der Arzt ohne Widerstände zügiger und oft auch schonender agieren. Das Zeitempfinden während der Hypnose lässt den Vorgang aber insgesamt auch kürzer erscheinen.

Wie wird eine Hypnose herbeigeführt?

Der Wortstamm „Hypnos“ ist aus dem Griechischen entliehen und bedeutet übersetzt „Schlaf“. Der Patient wird zwar nicht wörtlich eingeschläfert, aber die Techniken fördern tatsächlich auch das Einschlafen. In Zusammenarbeit mit dem Arzt wird diese Schwelle aber nicht überschritten – der Patient gelangt in einen entspannten Wachzustand, bleibt der bewussten Realität aber ein Stück entrückt.

Die Einleitung einer Hypnose ist von Patient zur Patient verschieden, basiert aber darauf, dass Bewusstsein mit sich wiederholenden, monotonen und/oder wenig fordernden Aufgaben langsam abzuschalten. Das kann durch das Beobachten von sich gleichmäßig bewegenden Gegenständen passieren, durch progressive Muskelentspannung oder durch eine sprachlich herbeigeführte Sinnesreise. Entspannende Musik kann den Prozess intensivieren oder beschleunigen.

Wichtig ist, dass Körperhaltung, Vertrauen und Geborgenheit eine Tiefenentspannung zulassen und als angenehm empfunden werden. Auch reguläre Patienten, die von der Hypnose Gebrauch machen, empfinden die Entspannungstechniken als wohltuend und stressmindernd.

Welche Alternativen gibt es und wer trägt die Kosten?

Die Kosten für eine Hypnose müssen aktuell noch selbst getragen werden, da die Krankenkassen die lokale Betäubung und andere Maßnahmen noch als ausreichend betrachten. Die Kosten werden demnach individuell nach Aufwand kalkuliert und berechnet.

Als nächste, aber stärkste Alternative bietet sich die Vollnarkose an. Diese verläuft zwar in den allermeisten Fällen problemfrei, kann aber – und darauf müssen wir Ärzte immer hinweisen – auch zu gefährlichen Komplikationen führen, wenn der Körper anders als berechnet reagiert. Dieses Risiko muss z.B. auch bei Operationen immer berücksichtigt werden. Die Kosten für eine Vollnarkose kann in Ausnahmefällen von der Krankenkasse getragen werden – wenn eine pathologische Angststörung vorliegt. Ansonsten muss der Patient bei Routineeingriffen in der Regel selbst dafür aufkommen.

Eine dauerhafte (und langfristig wohl sehr sinnvolle) Lösung stellt eine erfolgreiche Verhaltenstherapie beim Psychologen oder Psychotherapeuten dar, die mit den Sorgen und Ängsten des Patienten aufräumt. Die Therapie zielt darauf ab, die Panik vor einer Zahnbehandlung zu verlieren, dem Zahnarzt zu vertrauen und evtl. traumatisierende Erfahrungen aus der Vergangenheit zu verarbeiten. Und wer hätte es gedacht: Auch hier kann die Hypnose Einsatz finden. Die Kosten können in der Regel bei der Krankenkasse eingereicht werden.

Die Zahnarztpraxis Schankin legt besonderen Wert auf eine schmerzfreie und angenehme Behandlung und hat es sich zum Ziel gesetzt Angstpatienten ihre Angst vor dem Zahnarztbesuch zu nehmen.

Damit wir Ihnen helfen können, müssen Sie uns vertrauen und den ersten Schritt machen:

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Ihr Joe Schankin