Zahnarztpraxis Dr. J. Schankin

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Ein Großteil der Menschen wünscht sich ein makelloses weißes Gebiss und gibt mitunter viel Geld für kosmetische Zahncremes, Aufhellungsstreifen, elektrische Zahnbürsten oder Bleachings aus.

Medien und Werbung sind ohne strahlend weiße Zähne kaum vorstellbar. In der Zahnpastawerbung werden weiße Zähne mit Gesundheit und Stärke in Verbindung gebracht, damit man auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann.

Gesunde Zähne = Weiße Zähne
Warum das ein Irrtum ist

Dabei sind natürliche, reinweiße Zähne eine echte Seltenheit, an denen sich nur wenige Menschen erfreuen können. Die meisten Gebisse besitzen eine von ungefähr 27 bekannten Farbnuancen, die von weißlich oder bläulich bis ins gelbliche oder elfenbeinartige reichen können. Einige Faktoren spielen hierbei eine Rolle, allen voran die Ernährung und eine individuelle Genetik, aber ein Wort der Entwarnung ist an dieser Stelle angebracht: Die Farbe allein sagt tatsächlich nichts über die Gesundheit der Zähne aus!

Woher kommt die Farbe in den Zähnen?

Zähne sind die nahezu härtesten Bestandteile unseres Körpers. Wir brauchen Sie, um auch feste Nahrung verlässlich zu zerkleinern. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, bestehen sie aus verschiedenen Schichten, die aufeinander aufbauen. Im Zahninneren liegt das Dentin, das sogenannte Zahnbein. Dieses hat von Natur aus eine gelbliche Farbe und stellt das gesundheitliche Rückgrat des Zahnes dar, denn es verwaltet und nutzt einen Großteil der Nährstoffe und Mineralien, um den Zahn instand zu halten.

Über dem Zahnbein liegt der Zahnschmelz. Dieser wirkt wie ein Panzer oder Schutzschild für die Zähne und bewahrt sie vor äußeren Einflüssen, Bakterien oder Beschädigungen. Er umgibt die Zahnkrone, also den sichtbaren Bereich des Zahns und ist je nach Veranlagung oder persönlicher Vorgeschichte unterschiedlich umfangreich.

Ein dünner oder weniger blickdichter Zahnschmelz kann das darunterliegende Dentin durchschimmern lassen, wodurch die Zähne gelblich wirken. Dafür ist es unerheblich, ob der Zahn ansonsten kerngesund ist. Hierdurch wird deutlich, dass weiße Zähne keinen gesundheitlichen Vorteil besitzen, sondern dass auch dunklere Nuancen absolut problemfrei sein können.

Zu den äußeren Faktoren der Zahnfärbung zählen, wie eingangs erwähnt, Ernährungs- und Konsumgewohnheiten. Kaffee, Tee, Wein und Zigarettenrauch setzen sich auf dem Zahnschmelz als Ablagerung fest und lassen ihn dunkler erscheinen, als er ist. Hier kann man oberflächlich mit professionellen Zahnreinigungen gegensteuern, um den Zahnschmelz wieder sauber zu bekommen. Diese sollte aber vom Zahnarzt durchgeführt werden, da als Laie bei sogenannten Schleif-Zahnpasten ein zu großes Risiko besteht, den Zahnschmelz zu beschädigen oder abzutragen. Abgesehen vom Rauchen sind die Verfärbungen durch Nahrungsmittel nicht weiter tragisch, wenn die Zahnpflege ansonsten gut verrichtet wird.

Schein oder sein?

Natürlich ist es so, dass kranke oder beschädigte Zähne optisch negativ hervortreten. Karies oder tote Zahnwurzeln lassen den Zahn über alle natürlichen Nuancen hinweg krank und deutlich dunkler aussehen. Insofern suggeriert ein weißer Zahn natürlich erstmal das Gegenteil.

Der Umkehrschluss, dass bei allen dunkleren Zähnen Erkrankungen oder hygienische Probleme vorliegen, lässt sich nicht halten. Zumal „dunkel“ auch eine relativ subjektive Empfindung ist, was gerade die Diskussionen im Bereich der Zahnaufhellung durchblicken lassen. Jeder Patient hat eine andere Vorstellung von Ästhetik: Dem einen ist ein natürliches, gepflegtes Aussehen wichtig, während andere am liebsten unter Schwarzlicht strahlen würden. Unsere Aufgabe als Zahnärzte besteht darin, den Patienten an das Thema heranzuführen und im Zweifel einen guten Kompromiss zwischen Gesundheit, Pflegbarkeit und Optik zu finden. Je heller die Zähne werden, desto schneller sind natürlich auch kleinste Verfärbungen und Makel wieder sichtbar.

Es ist natürlich eine Herausforderung, als Patient und auch als Arzt gegen das Schönheitsideal der strahlendweißen Zähne anzukämpfen, da sie in unserer Kultur als Statussymbol und Attraktivitätsmerkmal gelten. Auch wir Zahnärzte werben stets exemplarisch mit weißen, sauberen Zähnen für unsere Dienstleistungen. Es ist nur wichtig anzumerken, dass natürliche Verfärbungen wenig über den allerwichtigsten Faktor aussagen: Die Zahngesundheit.

Welche Möglichkeiten zur Zahnaufhellung gibt es?

Die beiden wichtigsten Möglichkeiten sind die professionelle, oberflächliche Zahnreinigung und das Bleaching, welches den Zahn von innen aufhellt. Bei der Zahnreinigung wird der Zahnschmelz mit verschiedenen mechanischen Methoden von allen Belägen und Ablagerungen befreit. Hierzu gehört auch die Entfernung von Zahnstein und Plaque. So schlägt man direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe und kümmert sich gleichzeitig um Ästhetik und Gesundheit. Die Zahnreinigung ist für das Bleaching meistens sowieso unumgänglich, denn nur bei belagfreien Zähnen kann das Bleaching-Mittel seine volle Wirkung entfalten.

Beim Bleaching werden mithilfe von Wasserstoffperoxid Farbpigmente im Zahninneren aufgehellt. Hierfür werden Gels, Klebestreifen und/oder Zahnschienen eingesetzt, deren Einsatz sich am Budget und am Endergebnis orientieren. Man kann bequem zu Hause über einen längeren Zeitraum bleichen, oder in einer Sitzung beim Zahnarzt. Beim Zuhause-Bleaching besteht der Vorteil, dass man mit individuell angefertigten Schienen öfters nachbleichen kann, da das Gel verhältnismäßig günstig ist. Denn: Keine Zahnaufhellung hält ewig. Durch Nahrung, Alltag und Zeit dunkeln die Zähne wieder nach.

Für eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.

Ihr Joe Schankin