Zahnarztpraxis Dr. J. Schankin

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Leider können wir Zahnärzte nicht immer früh genug einschreiten, um die drastischsten Auswirkungen eines Unfalls, einer Karies oder Parodontitis zu verhindern.

Tritt ein vollständiger Zahnverlust ein oder bilden sich derart große Löcher, dass eine Füllung zur Reparatur nicht mehr ausreichen würde, helfen auch keine temporären oder konservierenden Lösungen mehr.

Zahnersatz
Wann ist welcher Zahnersatz sinnvoll?

Bei einer akuten Behandlung kümmern wir uns daher zunächst um bestmögliche Schadensbegrenzung und Wundversorgung. Im Anschluss stellt sich aber die Frage, wie die entstandene Zahnlücke am besten geschlossen und ein strahlendes Lächeln zurückgebracht werden kann. Denn Zähne haben die Angewohnheit zu „wandern“, wenn sie ausreichend Platz im Kiefer vorfinden, was die Lücke nicht nur zum optischen, sondern auch funktionalen Problem beim Kauen machen kann.

Hierfür greifen wir vor allem auf drei bewährte Methoden zurück, die wir an dieser Stelle näher vorstellen und erläutern wollen.

Die Krone

Die Krone folgt der Füllung als erster Schritt zum richtigen Zahnersatz. Sie ist einsetzbar, wenn die Zahnwurzel noch intakt ist und wird über den lebenden und vorbereiteten Restzahn gestülpt. Während eine Füllung den Zahn selbsterklärend von innen ausfüllt, kann die Krone als Ersatz für den gesamten äußeren Zahnkörper bezeichnet werden, wobei eine Kombination beider Techniken nicht praktikabel ist.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Krone ist minimalinvasiv und hält den Rest des Zahns am Leben, ohne dass man die Überreste komplett entfernen muss. Das hält den Kauapparat und den Kiefer in Form.

Bei Kronen gibt es allerdings eine ganze Reihe verschiedener Anwendungsfälle, die sich vor allem im Ausmaß und im Material für die Rekonstruktion unterscheiden. Neben Kunststoff und Keramik gibt es sogar Metallkronen, die komplett oder nur zum Teil aufgetragen werden können.

Wird eine Brücke benötigt, werden Zahnkronen oft zur Vorbereitung der Stützzähne eingesetzt.

Die Brücke

Die Brücke stellt ein permanentes Konstrukt da, welches im Vergleich zum Gebiss fest im Mundraum verankert wird. Bis zu vier Zähne können auf diese Weise überbrückt werden, wobei es hier natürlich auf den Zustand der restlichen Zähne und des Kiefers ankommt.

Im Prinzip wird der Zahnersatz zwischen zwei gesunden Zähnen befestigt, die ihrerseits als Stützpfeiler dienen. Die künstlichen Zähne liegen dann bündig auf dem Zahnfleisch auf. Zu diesem Zweck müssen die stützenden Zähne vorbehandelt werden, was leider zu Komplikationen führen kann, wenn die Zähne vorgeschädigt sind oder ungünstig stehen. Dann hilft oft nur noch ein Zahnimplantat als künstlicher Stützzahn.

Auch wenn eine Brücke maßgeschneidert hergestellt wird, ist sie in der Basisversion schnell einsetzbar und verhältnismäßig günstig. Natürlich gibt es auch aufwendigere Brückenkonstruktionen, die wie eine Prothese herausnehmbar sind oder sogenannte Extensions- oder Freiendbrücken, womit der letzte Zahn einer Reihe ersetzt werden kann, obwohl kein Ankerzahn mehr folgt. Wie sinnvoll die einzelnen Varianten sind, muss in jedem Fall individuell entschieden werden, da eine Brücke immer auch die gesunden Zähne in der Umgebung stark beansprucht.

Ein weiterer Nachteil ist die Tatsache, dass sich der Kieferknochen durch die fehlende Druckübertragung unter dem künstlichen Zahn langsam zurückbildet. Eine Zahnbrücke braucht zudem eine gute Mundhygiene, weil sich Bakterien leicht darunter ansammeln können. Auch die Haltbarkeit ist mit 10 – 15 Jahren begrenzt – danach sollte der Ersatz ausgetauscht werden.

Vorteilhaft ist die sehr gute Kauleistung im Vergleich zum Gebiss, bzw. zur Zahnprothese. Es entstehen weniger Druckstellen, da die Brücke das Zahnfleisch nur marginal berührt und den Kaudruck abfängt. Brücken lassen sich auch mit Kronen oder anderen Zahnersatztechniken gut kombinieren.

Das Implantat

Beim Implantat handelt es sich um eine aufwendige Methode zur Zahnrekonstruktion. Hierfür wird ein Stift im Kiefer eingesetzt, also implantiert, auf den eine vollständige Zahnkrone montiert wird. Der Stift ersetzt die Zahnwurzel und sorgt für einen natürlichen Halt beim künstlichen Zahn.

Wer einen wirklich dauerhaften und nativen Zahnersatz wünscht, nimmt die lange Behandlungszeit von mehreren Monaten bis zu einem Jahr in Kauf, denn der Titanstift muss erst vernünftig im Kiefer einwachsen, bis er mit einem Zahn belastet werden kann. Es handelt sich zudem um eine richtige Operation, die ihrerseits bekannte Risiken bergen kann.

Durch diese Methode behält der „Fake-Zahn“ aber seinen Kieferdruck beim Kauen bei, welcher langfristig den gefürchteten Knochenschwund verhindert. Gerade Patienten in jüngeren oder mittleren Jahren profitieren hiervon besonders.

Bei größeren oder aufwendigeren Brücken sind Implantate zum Teil unumgänglich, um ihrerseits als Stütz- oder Ankerzahn zu fungieren. So kombinieren Zahnärzte verschiedene Techniken und Methoden, um am Ende des Tages auch ein vertretbares Preis-Leistungsverhältnis zu wahren.

Sie haben Fragen zu Vor- und Nachteilen oder Kosten? Wir beraten Sie – wie immer – gerne.

Ihr Joe Schankin