Zahnarztpraxis Dr. J. Schankin

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Ein Großteil aller Zahnprobleme entsteht durch eine mangelhafte Mundhygiene, doch auch bei einer vorbildlichen Zahnpflege gibt es bei den dazugehörigen Utensilien oft noch Raum zur Verbesserung. Vor allem Zahnbürsten werden deutlich seltener gewechselt, als es notwendig wäre. Wir wollen an dieser Stelle Klarheit schaffen, wann ein Austausch sinnvoll ist und ob man der Zahnbürste auch selbst hin und wieder ein Pflegeprogramm spendieren sollte.

Die richtige Pflege von Zahnbürsten
Die Wahl der richtigen Zahnbürste

Zahnbürsten sind Gebrauchsgegenstände mit hohem Verschleiß

Viele Patienten sind der Auffassung, dass die Anschaffung einer Zahnbürste für knapp zwei Euro den Bedarf für mindestens genauso viele Jahre deckt. Sofern die Borsten nicht gerade büschelweise ausfallen oder in alle Himmelsrichtungen abstehen, ist sie für die meisten Anwender noch „gut genug“ – ungeachtet aller hygienischen oder funktionalen Defizite, die im Laufe der Zeit auftreten.

Optimalerweise wird die Zahnbürste zwei bis drei Mal am Tag eingesetzt, um Zahnbelag und Essensreste zu entfernen. Das geschieht, in dem der Bürstenkopf mit ausreichend Druck hin und her bewegt wird. Die Plastikborsten verlieren dabei mit der Zeit ihre Form und Struktur – allerdings schneller, als man allgemein erwarten würde.

Grob geschätzt halten Zahnbürsten ca. einen Monat, bevor die optimale Putzwirkung nachlässt. Je nach individuellem Putzverhalten kann beispielsweise zu viel Druck dafür sorgen, dass die Zahnbürste schon früher gewechselt werden muss, weil sich die Borsten verbogen haben. Eine Zahnbürste mit nachlassender oder schlechter Putzwirkung kann nur unzureichend kompensiert werden. Es drohen ein verminderter Schutz vor Plaque und Karies sowie unnötige Zahnfleischverletzungen. Wenn nicht anders möglich, sollte mit anderen Utensilien wie Zahnseide, Interdentalsticks und Mundspülungen nachgeholfen werden – sofern diese nicht sowieso schon zur Routine gehören.

Ein Wechsel nach vier Wochen ist also angebracht und kostet auch nicht die Welt, wenn man die Preise für reguläre Zahnbürsten betrachtet. Am Budget sollte die Zahnpflege jedenfalls nicht scheitern, denn kaputte Zähne sind am Ende um einiges teurer.

So pflegen Sie Ihre Zahnbürste richtig

Die notwendige Zahnbürstenpflege überschaubar: Nach dem Putzen muss die Zahnbürste nur gründlich mit klarem Wasser gereinigt werden. Den Bürstenkopf bearbeitet man ein wenig mit dem Daumen, um größere Essenreste und Zahnpasta auszuspülen. Wer sicher gehen will, benutzt heißes Wasser. Wichtig ist, dass die Bürste danach vollständig trocknen kann. Nur in feuchter Umgebung überleben unhygienische Organismen sowie krankmachende Partikel dauerhaft. Auch der Zahnputzbecher sollte regelmäßig in die Spülmaschine wandern, damit am Boden nichts Unerwünschtes herangezüchtet wird.

Angst vor Viren, Bakterien, Pilzen und Keimen braucht man nicht zu haben, denn die wenigsten Mikroorganismen und Krankheitserreger überleben den Trocknungsprozess, sofern die Zahnbürste richtig gelagert wird. Auch nach einer Erkältung ist der Austausch bei einem guten Zustand der Bürste nicht zwingend notwendig – es wurden bereits Antikörper gebildet, die mit den verbleibenden Erregern kurzen Prozess machen. Zu empfehlen ist es dennoch, wenn die Zahnbürsten anderer Personen in Reichweite stehen, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden.

Spezielle hygienische Maßnahmen sind selten sinnvoll

Pflegemaßnahmen, die über die normale Reinigung hinausgehen, sind wirtschaftlich gesehen nicht sinnvoll. Tabs oder Gels sind überflüssig, da eine neue Zahnbürste oft nur einen Bruchteil kostet.

Einzige Ausnahme bilden hier die Aufsteckköpfe von elektrischen Zahnbürsten, die oft komplexer aufgebaut und deutlich teurer sind. Für einen guten Bürstenkopf zahlt man hier mitunter 10 EUR. Dafür reinigen sie aber auch besser. Hier kann man durchaus einen sogenannten Hygiene-Tab zur Reinigung nutzen, mit dem alle mikroskopischen, organischen Materialien entfernt werden.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema Zahnhygiene? In unserem Blog finden Sie noch weitere Tipps zum Thema Mundhygiene und Zahnpflege, oder vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Praxis.

Ihr Joe Schankin