Zahnarztpraxis Dr. J. Schankin

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Schöne Zähne zählen in unserer Gesellschaft nicht nur als Schönheits- sondern auch als Statussymbol. Leider konsumieren wir in unserem Alltag häufig auftragende Genussmitteln, die sich negativ auf unsere Zahnästhetik auswirken – von Karies und Zahnfleischproblemen mal abgesehen. Vor allem durch dunkle Getränke wie Kaffee, Tee und Cola kann es schnell zu Zahnverfärbungen kommen, aber auch säurehaltige Flüssigkeiten wie Wein, Saft und Limo können sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken.

Welche Arten von Zahnverfärbungen gibt es?

Als Zahnärzte unterscheiden wir innere und äußere Ursachen bei Zahnverfärbungen. Während sich die inneren Ursachen aus innenliegenden Faktoren, also der individuellen Entwicklung, (zahn-) medizinischen Vorgeschichte und dem Alter der Patienten ergeben, betrachten wir die äußeren Ursachen als Teil des persönlichen Lebensstils, da die Verfärbungen meist an der Außenseite der Zähne zu finden sind.

Die inneren Ursachen sind, bis auf Probleme bei der Hygiene, vom Patienten oft nur schwer zu beeinflussen. Hierzu zählen Kalkablagerungen, Schmelzmissbildungen, Speichelzusammensetzung und (z.T. vererbte) Eigenarten sowie psychomotorische Probleme wie Zähneknirschen.  Auch medizinische Eingriffe wie Wurzelbehandlungen, Füllungen und Instandsetzungen können die Optik des Zahnschmelzes negativ beeinflussen.

Die äußeren Ursachen trägt der Patient hingegen selbst an sich heran und letztendlich auf den Zahn auf, indem er bestimmte Speisen und Getränke zum Teil in übermäßigen Mengen konsumiert. Wer mehrere Tassen Kaffee und/oder Tee nebenher auf der Arbeit schlürft, merkt oft gar nicht, welche Mengen an Koffein und färbenden Stoffen er dort an seinen Zähnen vorbeiführt und wie viel davon tatsächlich an den Zähnen hängen bleibt. Auch andere Genussmittel wie Zigaretten färben deutlich auf den Zahnschmelz ab. Weniger bekannt sind in diesem Kontext Medikamente oder Mundwasser.

Es wird klar, dass selbst genetisch makellose Zähne in Mitleidenschaft gezogen werden können, wenn der persönliche Ernährungs- und Lebensstil einseitig ausfällt.

Was genau verfärbt die Zähne?

Die Zahnoberfläche ist auf mikroskopischer Ebene alles andere als glatt. An den Erhebungen, Vertiefungen und in kleinsten Rissen können sich sowohl Mikroorganismen wie auch Nahrungsmittelreste sehr gut festsetzen, was in Kombination zu Belägen, Plaque, Karies oder eben Verfärbungen führt. Da Kaffee von Natur aus fast schwarz ist, bilden seine Partikel und Pigmente einen maximalen Farbkontrast zum Weiß der Zähne – ein unvereinbarer Gegensatz, der zwangsweise zu Verfärbungen führt, vor allem wenn der Zahnschmelz bereits von anderen Lebensmitteln aufgeraut ist (z.B. durch säurehaltige Nahrungsmittel). Gleiches gilt für schwarzen Tee oder auch Früchte. Die Faustregel besagt, dass alles, was auch auf der Kleidung Flecken verursachen kann, die Zähne färbt.

Wie kann man äußeren Zahnverfärbungen vorbeugen?

Die einfachste, aber wohl unbeliebteste Lösung ist, den Konsum von färbenden Lebensmitteln einzuschränken. Wenn weniger Säuren und Pigmente aufgenommen werden, können diese sich auch weniger an den Zähnen absetzen.

Wer auf seine Wachmacher nicht verzichten möchte, sollte zumindest die Qualität/Zusammensetzung der Getränke und den Zeitraum des Konsums im Auge behalten. Ein Latte Macchiato ist beispielsweise mit viel Milch angereichert, sodass man für ein angenehmes Geschmackserlebnis vergleichsweise wenig Kaffee benötigt. Außerdem sorgt die Milch für ein Sättigungsgefühl (Milch gilt zum Teil als Nahrungsmittel und nicht als Getränk), was den Appetit auf eine zweite Tasse verringert und den Abstand zur Nächsten erhöht. Grüner Tee ist eine gute Alternative zu schwarzem Tee und kann die ein oder andere Tasse schwarzen Tee gut ersetzen.

Natürlich geht nichts an einer gründlichen Zahnreinigung vorbei, die man gewissenhaft morgens und abends, aber besser auch noch mittags durchführt – vor allem als Genussmensch. Hiermit entfernt man einen Großteil der Beläge durch einfaches, regelmäßiges Zähneputzen. Bei Bedarf kann man die Abrasivität der Zahnpasta erhöhen, um einen besseren Effekt zu erzielen.

Was kann man tun, um verfärbte Zähne wieder weiß zu bekommen?

Nach einer entsprechenden Diagnose der Ursachen kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage. Meist arbeitet man in mehreren Stufen, bis die gewünschte Zahnfarbe erreicht ist.

  1. Selbst gründlich Putzen

    Neben dem normalen Zähneputzen mit verschiedenen Zahnpasta-Sorten sollte man auch Pflegeutensilien wie Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden. Auf dem Markt befinden sich zwar zahnaufhellende Zahncremes, die jedoch selten einen deutlichen und langfristigen Effekt haben. Es gibt allerdings für kurzzeitige Aufhellungen Zahncremes mit weißen Partikeln, die auf den Zahnschmelz gebürstet werden.

  2. Professionelle Zahnreinigung

    Bei der professionellen Zahnreinigung werden die Zähne mit ärztlicher Gründlichkeit gesäubert, poliert und versiegelt. In verschiedenen Schritten werden Beläge, Zahnstein und Verfärbungen zuverlässig entfernt.

  3. Bleichen / Bleaching

    Sollte die Zahnreinigung nicht für ein zufriedenstellendes Ergebnis gesorgt haben, kann im Anschluss mit einem Bleaching die Farbe des Zahns auf chemischem Wege aufgehellt werden. Die äußerst wirkungsvolle Methode lässt auch wurzelbehandelte oder abgestorbene Zähne wieder erstrahlen. Hierbei werden der Zahnschmelz und tieferliegende Zahnsubstanzen durch die Oxidation von Pigmenten von Verfärbungen befreit. Das Bleichmittel dringt tief in den Zahn ein und verändert chemisch die Farbpartikel.

Das Bleaching kann sowohl zu Hause mit einer Schiene, oder in der Praxis durchgeführt werden. Die Heimanwendung (nach ärztlicher Anleitung) hat oft den Vorteil, dass der Patient die angefertigte Schiene öfter verwenden kann und das Bleichmittel günstig beim Arzt nachkaufen kann, um nach einiger Zeit den Vorgang zu wiederholen.

  1. Veneers und Co.

    Die vorletzte Stufe bildet eine künstliche Zahnfront durch Veneers. Hierbei bekommt der Zahn sozusagen eine völlig neue Oberfläche, bzw. Blende aus Keramik aufgetragen, die man auf den weniger ästhetischen Zahn klebt. Hierfür müssen die Zähne jedoch vorbereitet werden, wobei die Oberfläche zunächst etwas abgetragen wird. Veneers sind sehr effektiv und bieten einen permanenten Behandlungserfolg – gerade bei schwierigeren Fällen.

  2. Zahnersatz

    In der letzten Stufe wird der Zahn vollständig ersetzt. Entweder durch ein Gebiss, einen Stiftzahn, ein Implantat oder eine Brücke. Hier bieten sich dem Hersteller des Zahns natürlich alle farblichen Möglichkeiten. Dieser Fall sollte man nur in Erwägung ziehen, wenn dem Zahn ohnehin der Verlust droht oder er irreparabel beschädigt ist.

Haben Sie noch offene Fragen zu Zahnverfärbungen bzw. zur Aufhellung Ihrer Zähne oder möchten sich einfach mal beraten lassen, dann vereinbaren Sie gern einen Termin in unserer Praxis.

Ihr Joe Schankin